Über uns

100 Jahre Schützenverein Tonnenheide

Gegründet wurde der Schützenverein Tonnenheide e.V. am 1. September 1921 von Friedrich Hartke und dem damaligen Amtssekretär Friedrichsmeier bei der Amtsverwaltung in Rahden.

 

Ziel des Vereins war und ist es bis heute, den Schießsport zu fördern, die Gemeinschaft in der Ortschaft zu pflegen und gemeinsame Feste zu feiern.

 

Heute gehört der Schützenverein Tonnenheide zu den größten Schützenvereinen im Stadtgebiet von Rahden.

 

Der Verein gliedert sich in folgende Gruppen:

Die Schießgruppe, den Spielmannszug und die Traditionsschützen.

 

Bereits, mit ungefähr 10 Jahren können die Jugendliche in den Spielmannszug eintreten und ein Instrument lernen. Durch das gemeinsame Üben und Musizieren wird die Sozialkompetenz gestärkt und der Zusammenhalt gefördert. Bei den zahlreichen Auftritten in der Ortschaft und in der Umgebung werden vielen Kontakte geknüpft und halten oft, ein Leben lang. Es gibt Spielleute, die sind schon über 40 Jahre aktiv im Spielmannszug tätig.

 

Der Spielmannszug übt jeden Montag, ab 19:30Uhr im alten Feuerwehrgerätehaus in Tonnenheide. Wer Interesse hat, kann gerne die Spielleute besuchen und mal testen, welches Instrument das richtige für ihn ist.

 

Zu den festen Bestandteilen im Schützenjahr gehören die Versammlungen, die regelmäßig viermal im Jahr durchgeführt werden. Bei diesen Versammlungen werden die Mitglieder über aktuelle Ereignisse informiert und können ihre Anregungen einbringen.

 

Feste Tradition sind auch der Vereinsgottesdienst im Januar, der Winterball im Februar, das Spargelschießen auf dem Spargelhof Winkelmann im April, die Fahrradtouren im Juni, der Ausmarsch im September und auch das Dorfpokalschießen im November, das der Schützenverein im Jahr 2017 bereits zum 50-sten mal ausrichtet.

 

Selbstverständlich gehört auch das eigene Schützenfest, am dritten Sonntag im Juli zum fest eingeplanten Termin im Schützenjahr. An drei Standorten und das ist einzigartig im Stadtgebiet von Rahden, findet in einer festen Reihenfolge das Sommerfest der Schützen statt.

 

Alle drei Jahre feiern die Tonnenheider Schützen sogar auf Espelkamper Boden, am Krug zum grünen Kranze in Schmalge.

 

In diesem Jahr war das Jubiläumsschützenfest vom 16. bis 18. Juli auf Tonnenkrögers Wiese, mitten im Ort geplant. Aus aktuellem Anlass musste das Jubiläumsschützenfest leider abgesagt werden. Die Sicherheit steht bei den Schützen immer an allererster Stelle und so ist es im Moment nicht verantwortlich, drei Tage ausgelassen mit vielen Gästen zu feiern. Die Mitglieder des Schützenvereines werden das Jubiläum Vereinsintern begehen und freuen sich schon jetzt auf das Schützenfest 2022, das vom 15. bis 17. Juli gefeiert wird.

 

Mit 16 Jahren können die Jugendlichen Mitglieder, bei den Jungschützen, werden. Mit dem 30-sten Lebensjahr wechseln sie dann als Schütze in die erste bzw. zweite Kompanie des Schützenvereins. In der 1. Kompanie sind die Schützen aus den Ortsteilen Schmalge, Nutteln, Linteln und Hahnenkamp und in der 2. Kompanie die Schützen aus der Ortsmitte und den auswärtigen Ortschaften.

 

Mit der goldenen Konfirmation wechseln die Schützen dann in die alte Garde und erhalten als Erkennungszeichen einen Spazierstock vom Schützenverein.

 

Das höchste, was ein Schützen im Schützenverein erreichen kann, ist die Königswürde. Der Schützenkönig und der Kronprinz (Schützenkönig der Jungschützen) sind, für ein Jahr das „Gesicht“ des Schützenvereins und repräsentieren auch die Ortschaft Tonnenheide im Stadtgebiet und Umgebung. Jede Majestät kann von ganz vielen, unvergesslichen Ereignissen in „seinem“ Königsjahr berichten und geht so auch in die Vereins- und Ortsgeschichte ein. Im Jahr 1998 gab sogar vier Schützenkönige im Schützenkreis Lübbecke, die aus Tonnenheide kamen (Foto4 Könige). Diese waren Jörg Peper aus Tonnenheide, Hugo Probatnik aus Gehlenbeck, Horst Schwarze aus Stelle und Rainer Kröger aus Varlheide.

 

Besonders stolz ist der Schützenverein auf seine Sportschützen. In den letzten Jahren konnten einige Jugendliche für den Schießsport gewonnen werde, die heute an vielen Sportveranstaltungen den Schützenverein Tonnenheide sehr erfolgreich vertreten.

 

Der Schießsport zählt zu den ältesten olympischen Disziplinen und das Schützenwesen wurde im Jahr 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt. Durch den Sport wird nicht nur die Konzentration gefördert, auch die körperliche Koordination wird deutlich verbessert. Natürlich ist der Schießsport auch eine Mannschaftssportart, die die sozialen Kontakte fördert.

 

Die Übungsabendende finden jeweils am Mittwoch von 17Uhr bis 22Uhr auf dem eigenen Schießstand in Rüter's Gasthaus statt. Wer sich für den Schießsport interessiert ist herzlich eingeladen, an einem Mittwoch mal die Schützen zu besuchen.

 

Im Jahr 2017 bauten die Vereinsexperten einem freistehenden, mobilen Vogelhochstand. Während der Abnahme sagte der Sachverständige „So etwas hat die Welt noch nicht gesehen“. Mit diesem mobilen Vogelhochstand kann jetzt an fast jedem Ort ein Adlerschießen durchgeführt werden.

 

Im November 2020 ist die über 200 Seiten starke Vereinschronik vom Schützenverein Tonnenheide erschienen. Die Chronik beschreibt die 100-jährige Vereinsgeschichte und berichtet selbstverständlich auch über viele Anekdoten und Besonderheiten aus der Ortschaft. Das Buch ist für 15€ erhältlich im Hofladen vom Spargelhof Winkelmann und bei Getränke Schwarze oder per Mail (zzgl. Versandkosten) unter: kontakt@Schuetzenverein-Tonnenheide.de


In unserem Buch findet man auch tolle Anekdoten aus dem Vereinsleben:

 

1975 (Seite 69):

Im Juli 1975 wettete Ruth Möller, die Frau vom Hauptmann der 2. Kompanie, mit Helmut Buschmann, dass sie ein volles Glas Schnaps, von morgens bis nachmittags 16 Uhr über die turbolenten Runden des Schützenfestes in ihrem Mieder halten könne. Sie gewann 50 Liter Bier.

 

1977 (aus der Chronik zum 75-jährigen Bestehen)

Helga Fahrmeier zu ihrem Mann Willi, als nach seinem Königsschuss: „Da mach dir mal keine Sorgen, das ist alles geregelt“, sagte Willi „Wir melken die Kühe einmal mehr am Tag und damit bezahlen wir das Königsjahr“

 

1995 Spargel (Seite 100):

Nach dem Pfingstschützenfest 1995 in der Altgemeinde trafen sich einige Schützen aus Tonnenheide im Festzelt und beschlossen, dass es an diesem Morgen keine Spiegeleier, sondern das „königliche Gemüse“ gebe sollte. Kurzerhand wurde der Transport zum Spargelhof organisiert und Karl-Heinz Winkelmann aus dem Bett geklingelt. Dieser führte seine neuen Erntehelfer in grün zu einem Spargelfeld und erklärte ihnen, wie der Spargel richtig geerntet wird. Nachdem die Schützen einige Stangen an das Morgenlicht befördert hatten, beschloss Karl-Heinz Winkelmann die schützen mit frischer Ware aus seinem Lager zu unterstützen. Der frische Spargel wurde dann bei den ersten Sonnenstrahlen im Hause der Familie Niemeier in Schmalge verzehrt.

 

2002 Kronprinzenauto und die Polizei (Seite 112)

Bei dem Zapfenstreich am Schützenfestfreitag 2002 sprang plötzlich das Kronprinzenauto auf dem Gelände der Feuerwehr nicht mehr an. Die Jungschützen versuchten alles, aber der Mercedes hatte einfach seinen Geist aufgegeben. Zum Glück hat damals noch die Polizei für die Sicherheit bei den Märschen gesorgt und hilft so, ganz unbürokratisch, mit einem „Kronprinzenfahrzeug“ aus.

 

2012 Jungschützenwette (Seite 123)

Die Quartalsversammlung am 30. März 2012 sollte noch für großes Aufsehen im Rahdener Land und darüber hinaus sorgen. Am Ende der Versammlung wettete der Hauptmann der Jungschützen MartinBohnhorst mit dem gesamten Bataillon, dass die Jungschützen zu allen offiziellen Veranstaltungen biszum Schützenfest immer die stärkste Kompanie stellen würden. Der Wetteinsatz waren 100 Liter Bier. Die Jungschützen haben die Wette, wenn auch manchmal knapp, gewonnen und das Bier erhalten.

 

2017 Rollei (Seite 137):

Nach der Jahreshauptversammlung 2017 wurde von dem Königsadjutant Thorsten Stuck das „Rollei“ erfunden. Dabei handelt es sich um die Abwandlung des „strammen Max“, nur dass das Spiegelei nach seiner Zubereitung aufgerollt wird. Das Rollei darf jetzt nur in Anwesenheit des amtierenden Schützenkönigs gereicht werden

 


4 Schützenkönige 1998 aus Tonnenheide:

Bärbel und Jörg Peper (Tonnenheide)

Hilde und Hugo Probatnik (Gehlenbeck)

Margret und Horst Schwarze (Stelle)

Annegret und Rainer Kröger (Varleide)


Unsere Gruppen und Abteilungen

Der Schützenverein Tonnenheide e.V. lädt alle Interessierten ein, aktiv an unserem Vereinsleben teilzunehmen. Unser Ziel ist es den Schießsport, das Brauchtum und die Schützentradition zu bewahren und zu fördern. Unsere Mitglieder sind zwischen ca. 10 und über 90 Jahre alt. Auch für Sie werden wir sicherlich etwas interessantes bieten können.

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, nehmen Sie doch einfach an unseren Veranstaltungen teil oder informieren sich bei unseren Schützenkameraden über die Übungszeiten und -orte.

Wir und unser Maskottchen Toni freuen uns auf eure Unterstützung.


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